Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin

Das sangen zehntausende BVB-Fans zum Pokalfinale, da waren wir Pfadfinder schon fast wieder auf dem Heimweg.

Zum Kirchentag waren wir mit 21 Pfadfindern (ab 16 Jahren) wieder als Helfer auf dem Kirchentag.
Dieser fand im Reformationsjahr in Berlin und Wittenberg statt.

Eine Hälfte von uns hatte im Schichtdienst in einem Helferquartier Dienst, die Sippe Draconis war auf dem Gendarmenmarkt eingeteilt.
Die Quartiergruppe sorgte für das Frühstück und passte auf die Schule auf. Genauer auf das Gepäck, damit nicht Fremde dort in das riesige Gebäude kamen.

Die Einsätze auf dem Gendarmenmarkt waren schwieriger. Wege freihalten, damit die Besucher des Konzerthauses ungehindert ins Konzert gehen konnten, denn in Berlin ging das Leben trotz der vielen Besucher komplett normal weiter. Dafür gab es gratis Musik (manche war gut) und Reden. Darunter der Eröffnungsgottesdienst unter Teilnahme von Frau Göring-Eckhardt. Ihre Begrüßung „liebe Kinderinnen und Kinder“ verstand wohl nur sie. Insgesamt war für mich einiges anders als bei den bisherigen Kirchentagen. Sehr viel Polizei, nicht nur bei der Rede von Obama, machte uns bewusst, dass mittlerweile jede Großveranstaltung gefährdet ist und ein Treffen von Christen vielleicht noch mehr. Durch die verschiedenen Dienste und Einsatzorte hatten wir als Gruppe wenig Zeit zusammen und auch das Gefühl „in dieser Stadt ist Kirchentag“ kam bei uns nicht auf, dafür waren die Veranstaltungen zu weit verteilt. Sonntag war der Abschlussgottesdienst in Wittenberg, was eine logistische Meisterleistung war. Über 100.000 Teilnehmer wurden auf eine Wiese vor der kleinen Stadt gebracht.

In zwei Jahren ist Dortmund Gastgeber. Unter dem Motto „Glück auf und Hallejuja“ wurde schon für unsere Stadt geworben und die Herausforderung ist gewaltig.
Aber das kleinere Bremen hat das auch schon geschafft.
Zumindest das Pokalfinale findet ja nicht zeitgleich in Dortmund statt. Dafür vielleicht die Meisterfeier.